Untersuchung auf erbliche Augenerkrankungen beim Hund

Die Untersuchung der Augen auf erbliche Augenerkrankungen wird bei Rassehunden vorgenommen, um eine Weitervererbung solcher Krankheiten zu vermeiden. 
Wir sind zugelassen und zertifiziert für die Untersuchung auf erblich bedingte Augenerkrankungen. 
Diese Untersuchung wird bei uns schnell und unbürokratisch in der Praxis durchgeführt (vorherige telefonische Anmeldung).
Die Untersuchung dauert nur kurz und ist schmerzlos und stressfrei für das Tier.

Bitte beachten Sie Folgendes zur Untersuchung:

  • Ahnentafel Ihres Tieres mitbringen
  • Ihr Tier muss mit einem Mikrochip gekennzeichnet sein (Identität)
  • Bitte bringen Sie Untersuchungsbögen zurückliegender Untersuchungen mit
  • Gibt es einen Gentest? Bitte bringen Sie die Unterlagen ebenso mit

DOK

... ist die Abkürzung für Dortmunder Kreis. Diese Gesellschaft hat sich 1995 zusammengefunden um die Untersuchung auf Erbkrankheiten am Auge unserer Hunde und Katzen zu standardisieren. Hierfür wurden Untersucher, die eine Ausbildung und ausreichend Erfahrung auf diesem Gebiet nachweisen konnten, einer Prüfung unterzogen und im Anschluss zertifiziert. Der Standard der Untersuchungen ist hoch und wächst mit der kontinuierlichen wissenschaftlichen Forschung.
Wollen Sie mehr über den Dortmunder Kreis erfahren, besuchen Sie die Webseite www.dok-vet.de

Müssen die Pupillen weit gestellt werden?

Das Tier wird zunächst ohne Weitstellung untersucht. Hierbei können Veränderungen im Bereich der Iris erkannt werden, die nach Weitstellung möglicherweise nicht mehr darstellbar sind. Danach werden Augentropfen gegeben, um die Pupillen weitzustellen. Dies ist erforderlich, um den Augenhintergrund zu beurteilen.

Wie lange hält die Weitstellung an?

Nach etwa 3 Stunden normalisiert sich die Pupillarreaktion wieder. Die Weitstellung hat keinen Einfluss auf das Befinden des Tieres.

Warum ist eine Augenuntersuchung notwendig wenn es doch Gentests gibt?

Ein Gentest kann immer nur eine einzelne Erkrankung, die mit einem Gendefekt einhergeht, offen legen. Es gibt aber nicht für alle Erkrankungen am Auge Gentests. Außerdem gibt es Hunderassen, bei denen mehrere Formen der Katarakt oder auch PRA bekannt sind. Untersucht wird aber immer nur eine Form. Wenn Ihr Hund also genetisch frei von Katarakt ist ... heisst das, dass lediglich die eine untersuchte Katarakt-Form genetisch nicht vorliegt.
Bei der Untersuchung auf erbliche Augenerkrankungen wird außerdem auf viele verschiedene Erkrankungen untersucht.

Muss ich meinen Hund jedes Jahr untersuchen?

Ja, es ist sehr zu empfehlen, den Hund jedes Jahr zu untersuchen ... auch wenn er nicht zu Zuchtzwecken eingesetzt wird. Viele Vereine begnügen sich mit der Empfehlung einer zweijährigen Untersuchung. Dies ist oft nicht ausreichend.

Wann muss ich eine Gonioskopie vornehmen lassen?

Die Kammerwinkeluntersuchung muss i.d.R. nur einmal im Leben durchgeführt werden. Empfohlen bzw. vom Verein vorgeschrieben wird sie bei besonders gefährdeten Hunderassen wie Flat Coated Retriever, Viszla u.a. 
Prinzipiell können Kammerwinkelanomalien aber bei jeder Hunderasse auftreten.

Muss mein Hund gechipt oder tätowiert sein?

Ja, das ist unbedingt erforderlich, um die Identität des Hundes festzustellen und - im Zweifelsfalle - auch zu beweisen.

© AniCura

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