Die Tierorthopädie befasst sich mit der Diagnose und Behandlung von Krankheiten, die aus Fehlfunktionen des Bewegungsapparates entstehen. Es können daher Probleme der Knochen, Muskeln, Sehnen, Bänder, Gelenke, Faszien allein oder im Zusammenspiel sein, 

Ärzte der Tierorthopädie behandeln Tiere also unter anderem Bei Fehlstellungen, Missbildungen, Arthroskopien, Gelenkversteifungen, Kreuzbandrissen oder Knochenbrüchen.  

Tierorthopädie – wie entstehen orthopädische Probleme?

Fehlfunktionen im Halte- und Bewegungsapparat entstehen durch Unfälle, Über- und Fehlbelastung, die sich im Alltag oft nicht vermeiden lassen. Die Neigung zu manchen orthopädischen Krankheiten sind angeboren und einige Tierrassen zeigen daher eine erhöhte Anfälligkeit für bestimmte Erkrankungen des Bewegungsapparates. Die Diagnose orthopädischer Erkrankungen kann durch eine Untersuchung erfolgen, Röntgen, CT, oder einer Labordiagnostik. 

Wie behandelt die Tierorthopädie Erkrankungen des Bewegungsapparates?

Die Fehlstellung von Gliedmaßen sowie Brüche und andere Verletzung können das Tier extrem behindern und zu starken chronischen Schmerzen führen. 

Ein Teil dieser Fehlfunktionen und Störungen erfordern eine Korrektur der anatomischen Verhältnisse durch einen chirurgischen Eingriff. In diesem Fall spricht man von orthopädischer Chirurgie. Dazu zählen z.B. ausgeprägte Fälle von Hüftdysplasie bei Hunden. Die anatomische Korrektur durch eine Operation wird in der Nachsorge durch eine gezielte Physiotherapie ergänzt, um die Funktion der beteiligten Sehnen, Bänder und Muskeln zu trainieren und die Beweglichkeit wieder herzustellen. Zuerst erfolgt eine umfangreiche Diagnostik und dann ein ausführliches Beratungsgespräch über die möglichen Behandlungsoptionen. Selbstverständlich leiten wir eine Operation nur dann ein, wenn selbige die einzige Alternative zur Heilung Ihres Tieres darstellt.

 

Knochenbrüche und Verrenkungen 

In solchen Fällen hat das Tier oft Schmerzen, die für den Tierhalter nicht gleich erkennbar sind. Bei Verdacht auf einen Knochenbruch oder einer Verrenkung wird das Tier geröntgt und entsprechend behandelt.

Verrenkte Gelenke müssen wieder eingerenkt werden. Das übernehmen die Ärzte der Tierorthopädie meist manuell. Gebrochene Knochen müssen operativ in die Ursprungslage positioniert und mit einem Gipsverband fixiert werden. Knochenbrüche müssen unbedingt zeitnah behandelt werden. Je älter ein Bruch desto schlechter kann er verheilen.

Orthopädie Hilfsmittel 

Manchmal kann der eigene Vierbeiner durch Amputation, Lähmung, Durchtrittigkeit oder Gelenkerkrankung eine Behinderung aufweisen, die sich operativ nicht beheben lässt. Damit Ihr Tier trotz dessen ein mobiles Leben führen kann, gibt es Bandagen, Orthesen, Prothesen, Rollwagen und Bandagen als  Hilfsmittel. Ob und welche jener Hilfsmittel für Ihr Haustier in Frage kommen, können Sie gerne mit einem unserer Ärzte der Tierorthopädie besprechen. 

Selbstverständlich kümmern wir uns auch um die tierorthopädischen Belange sämtlicher  Kleintiere. Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Untersuchungs- bzw. Beratungstermin. Rufen Sie uns im Notfall an bevor Sie vorbei kommen, damit wir alles entsprechend vorbereiten können. Unser Team der Tierorthopädie freut sich darauf, Ihrem Vierbeiner weiter zu helfen und diesem wieder mehr Lebensqualität bieten zu können. 

© AniCura

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