Generell ist die Strahlentherapie eine lokale Behandlung. Wir verwenden einen modernen Linearbeschleuniger mit Photonen- und Elektronenstrahlung. Damit ist es möglich, dass nur der Tumor und ein umliegender Sicherheitssaum bestrahlt werden, niemals der ganze Körper. Hat sich der Tumor in einem Lymphknoten ausgedehnt, wird dieser auch ins Bestrahlungsfeld miteinbezogen. Bei der Bestrahlung werden die Tumorzellen abgetötet. Ein individuell entworfener Strahlenplan sorgt dafür, dass das gesunde Gewebe möglichst geschont und der Tumor maximal getroffen wird. Die Behandlungsabfolge ist an den Tumor und das Behandlungsziel angepasst. Eine kurative Bestrahlung hat das Ziel, den Patienten zu heilen, während eine palliative Bestrahlung die Symptome der Erkrankung lindert.

 

Eine Bestrahlungssitzung dauert zwei bis fünf Minuten und wird in Kurznarkose durchgeführt. Die Narkose dient allein dazu, Ihr Tier währenddessen unbeweglich zu halten. Nach einer kurzen Aufwachphase wird Ihr Tier nach Hause entlassen oder kann bei uns hospitalisiert werden. Normalerweise werden mehrere Bestrahlungen in individuell festgelegten Abständen durchgeführt.

 

Für die Nachbetreuung stehen der überweisende Privattierarzt und das AOI Center zur Verfügung. Die Kontrollen werden meist erstmals nach drei Wochen durchgeführt. Danach erfolgen sie im Dreimonatsrhythmus, um allfällige Komplikationen oder ein Nachwachsen des Tumors frühzeitig zu erkennen.

 

Die Strahlentherapie ist nach der Chirurgie die zweitwichtigste Behandlungsform bei Krebs. Etwas in Vergessenheit geraten ist eine weitere wichtige Indikation zur Strahlentherapie, nämlich die Schmerzlinderung bei Knochen- und Sehnenleiden verschiedenster Ursache, wie zum Beispiel Arthrosen oder Sehnenreizungen. Ein bis drei Bestrahlungen können rasch schmerzlindernd wirken, dies insbesondere auch, wenn die medikamentöse Therapie keine Wirkung mehr zeigt.

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